Pivitsheide V.H.
Pivitsheide V.H. ist ein westlich gelegenes Stadtviertel von Detmold im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Der Zusatz „V.H.“ steht für „Vogtei Heiden“, den früheren Verwaltungsbezirk, dem der Ort angehörte. Die Herkunft des Namens „Pivitsheide“ ist nicht eindeutig geklärt; er könnte vom plattdeutschen „Piuits“ (arme Leute) oder vom Vogel Kiebitz (plattdeutsch „Püiwitk“) stammen, was „Kiebitzheide“ bedeuten würde.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pivitsheide V.H. um 1617 in den Salbüchern der Vogtei Heiden. Die Besiedlung erfolgte auf Wald- und Hudeflächen, die zuvor zu den Vogteien Heiden und Lage gehörten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Ort von einer Streusiedlung zu einer eigenständigen Gemeinde. Am 1. Januar 1970 wurde Pivitsheide V.H. in die Stadt Detmold eingemeindet.
Heute zählt Pivitsheide V.H. etwa 3.090 Einwohner und erstreckt sich über eine Fläche von rund 3,05 km². Der Ort bietet eine gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten. Zudem ist er durch ein gut ausgebautes Straßennetz und den öffentlichen Nahverkehr gut an die umliegenden Städte wie Bielefeld und Paderborn angebunden.
Besonders hervorzuheben ist der Hasselbachteich, der 1981 auf einem ehemaligen Industrieareal entstand. Er dient heute der Naherholung und ist Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Hasselbachtal bis zum Donoperteich, einem beliebten Ausflugsziel im Naturschutzgebiet Teutoburger Wald.
Pivitsheide V.H. zeichnet sich durch seine naturnahe Lage und die Nähe zu verschiedenen Naherholungsgebieten aus, was den Ortsteil sowohl für Familien als auch für Naturliebhaber attraktiv macht.