Heiligenkirchen
Heiligenkirchen liegt etwa drei Kilometer südlich vom Stadtzentrum und grenzt an Hiddesen, Detmold-Süd, Hornoldendorf und Berlebeck.
Die Wurzeln von Heiligenkirchen reichen bis ins Jahr 1015 zurück, als der Ort erstmals als Halogokircan in einer Urkunde des Paderborner Bischofs Meinwerk erwähnt wurde. Einer Sage nach soll die erste Kapelle bereits 783 auf Anordnung Karls des Großen nach einer gewonnenen Schlacht errichtet worden sein. Die heutige romanische Dorfkirche stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und wurde nach Zerstörungen in der Eversteinschen Fehde (1403–1407) mit gotischen Elementen wiederaufgebaut.
Heiligenkirchen war immer wieder Schauplatz historischer Ereignisse, darunter Kriege wie die Soester Fehde (1444–1449) und der Dreißigjährige Krieg (1618–1648). 1767 wurde der Ort von einem Erdbeben erschüttert, das in den Kirchenbüchern festgehalten ist.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Heiligenkirchen: 1664 wurde die erste Schule gegründet, 1865 das Sophienheim als soziale Einrichtung für Mädchen eröffnet. Ab dem 20. Jahrhundert verband eine Straßenbahnlinie Heiligenkirchen mit Detmold und Berlebeck. 1935 wurde der Schling eingemeindet, 1970 folgte die Eingliederung in die Stadt Detmold.
Ortsbürgermeister
Rainer Friedrich
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