Kaiser-Wilhelm-Platz - Entwicklung eines Nutzungskonzeptes - ISEK-Maßnahme 4.4.1

Ausstellung zur Bürgerbeteiligung Kaiser-Wilhelm-Platz

Wie soll der Kaiser-Wilhelm-Platz in Zukunft genutzt werden? Das konnten die Bürgerinnen und Bürger bei einem groß angelegten Bürgerbeteiligungsprozess mit entscheiden, indem sie in drei Planungswerkstätten, Bauwagengesprächen und bei einer Umfrage ihre Ideen und Wünsche einbringen konnten. Einen Überblick über den Prozess gab die Ausstellung im Detmolder Rathaus vom 06. Juli bis zum 15. September 2017.

Alle Informationen zur Ausstellung "Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zum Kaiser-Wilhelm-Platz" finden Sie hier: Flyer zur Ausstellung

Dritte Planungswerkstatt am 20. Juni 2017

Bürgerbeteiligungsprozess zum Kaiser-Wilhelm-Platz abgeschlossen - Politische Gremien beraten über das Ergebnis

Mit der dritten und letzten Planungswerkstatt, die am 20. Juni 2017 in der Stadthalle Detmold stattfand, ist der Bürgerbeteiligungsprozess rund um den Kaiser-Wilhelm-Platz abgeschlossen. Die Bürgerinnen und Bürger konnten an mehreren Terminen ihre Ideen und Wünsche äußern, wie der Park in Detmolds Innenstadt in Zukunft genutzt werden soll. Das Landschaftsarchitekturbüro Kortemeier Brokmann entwickelte daraus zwei mögliche Nutzungskonzepte, die die Bürgerinnen und Bürger diskutieren konnten. Das Konzept, das in der Bevölkerung den meisten Zuspruch bekam, präsentierten bei der letzten Planungswerkstatt Vertreter des Planungsbüros und der Stadtverwaltung etwa 80 interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, die in das favorisierte Nutzungskonzept mit eingeflossen sind, stimmen zu einem großen Teil mit den Eingaben der Gremien und Ämter der Stadt überein. In der anschließenden Diskussion wurde noch einmal deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich vor allem den Erhalt des alten Baumbestandes, eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie des Kinderspielangebots und eine Beseitigung von Angsträumen wünschen. Es bleiben jedoch auch offene Punkte bezüglich der Themen Radverkehr, Beschattung durch Bäume sowie Reduzierung von Parkplätzen.

Das von den Bürgerinnen und Bürgern favorisierte Nutzungskonzept wurde bereits dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt. Es folgen weitere Fachplanungen und politische Beratungen. Im Herbst wird das Nutzungskonzept zu einem Vorentwurf weiterentwickelt. Die endgültige Entscheidung, ob und in welcher Form die Ideen der Bürgerinnen und Bürger bei den zukünftigen Planungen zum Kaiser-Wilhelm-Platz mit einfließen, trifft dann der Rat der Stadt Detmold.

Mit Abschluss der dritten Planungswerkstatt ist auch der Bürgerbeteiligungsprozess abgeschlossen. Vor der Planungswerkstatt ließen sich bereits viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ein Wimmelbild vom Kaiser-Wilhelm-Platz fotografieren. Als Dankeschön für die rege Beteiligung wird das Bild allen Abgelichteten zugesandt.

2. Planungswerkstatt zum Kaiser-Wilhelm-Platz

Wieder sehr gut besucht war der große Saal der Stadthalle Detmold, als am Dienstagabend, 16. Mai 2017 um 18:30 Uhr Fachbereichsleiter Bernd Zimmermann die Bürgerinnen und Bürger zur 2. Planungswerkstatt für die Erstellung eines Nutzungskonzeptes für den Kaiser-Wilhelm-Platz begrüßte. Rund 100 interessierte Detmolderinnen und Detmolder aller Altersgruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, verschiedenen Institutionen sowie der Verwaltung hatten sich erneut eingefunden und folgten aufmerksam der Präsentation des Landschaftsarchitekturbüros Kortemeier Brokmann. Nach einem kurzen Rückblick zu den bereits erfolgten Terminen wurde die Auswertung der Ergebnisse der bisherigen Beteiligung präsentiert.

Insgesamt gab es ein reges Interesse an der Bürgerbeteiligung: 384 Fragebögen konnten ausgewertet sowie 54 Briefe und Mails mit Ideen und Anregungen in den Bürgerbeteiligungsprozess mit einbezogen werden. Die Vielzahl der genannten Anregungen (ca.1.400) bestätigt die Bedeutung des Kaiser-Wilhelm-Platzes als zentrale, öffentliche Grünfläche zur Naherholung für alle Altersgruppen.

Als Ergebnis der Auswertung der Anregungen und Ideen aus der Beteiligung hatte das Landschaftsarchitekturbüro Kortemeier Brokmann vier Planungsprämissen formuliert, die in zwei konträren Nutzungskonzepten dargestellt und mit zahlreichen Bildern erläutert wurden. Anschließend hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich in vier moderierten Kleingruppen entsprechend der Planungsprämissen zu den Themen: Kinderspiel, Historischer Baumbestand und Vegetation, Parken und Anbindung, sowie Aufenthaltsqualität in die Diskussion einzubringen. Es folgten lebhafte und kontroverse Diskussionen in den einzelnen Gruppen. Auf Plänen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, an jeder Station mittels Klebepunkt für eines der beiden Nutzungskonzepte zu stimmen. Zusätzlich wurden die Diskussionspunkte auf Karten schriftlich festgehalten.

Die Ergebnisse der Gruppen wurden im Anschluss dem Plenum präsentiert. Nach Auswertung der Ergebnisse der Diskussionen in den einzelnen Gruppen wird in der 3. Planungswerkstatt am Dienstag, 20. Juni, im Kleinen Saal der Stadthalle Detmold allen Interessierten ein Nutzungskonzept vorgestellt und diskutiert.

Kinderbeteiligung zur Umgestaltung des Kaiser-Wilhelm-Platzes

Schülerinnen und Schüler der Bachschule malten ihre Entwürfe

Bei bestem Wetter trafen sich im Mai 2017 zehn Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen der Bachschule mit Vertreterinnen der Stadt Detmold auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin Stefanie Crusius wollten sie etwas über den Park und seine Geschichte erfahren und gleichzeitig ihre eigenen Wünsche und Ideen zur Umgestaltung des Platzes einbringen. Neben einem Rundgang entlang der Denkmäler und über die Rasenflächen erkundeten die Kinder auch die großen alten Bäume und die Lindenallee. Anschließend füllten sie gemeinsam einen Fragebogen zum Kaiser-Wilhelm-Platz aus und schrieben ihre Ideen auf.
   

Zurück in der Schule hieß es dann: kreativ werden und den Kaiser-Wilhelm-Platz so malen, wie ihn sich die Kinder wünschen. Präsentiert haben die Schülerinnen und Schüler ihre bunten Bilder Vertreterinnen der Stadtverwaltung bei einem Termin im Ferdinand-Brune-Haus. Besonders häufig gemalt und gewünscht: Hängematten zum Ausruhen, Tore zum Fußball spielen und eine Eisdiele auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz. Die Bilder der Schülerinnen und Schüler werden in der Ausstellung zum Beteiligungsprozess im Detmolder Rathaus vom 06. Juli bis zum 15. September präsentiert.

Erfolgreiche Bauwagengespräche auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz

Zahlreiche Detmolderinnen und Detmolder brachten ihre Ideen ein

Detmold. Stehtische, ein großer Bauwagen und drum herum diskutierende Menschen - dieses ungewöhnliche Bild bot sich am Samstag, den 11.03.2017 auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz. Anlass dafür war das Bürgerbeteiligungsverfahren, mit dem ein neues Nutzungskonzept für den Park entwickelt werden soll, um den Park wieder als Naherholungsort in der Innenstadt attraktiv zu gestalten. Nach einer ersten Planungswerkstatt im Februar lud die Stadtverwaltung nun die Bürgerinnen und Bürger Detmolds direkt auf dem Platz dazu ein, ihre Ideen, Wünsche und Kritik am Kaiser-Wilhelm-Platz zu äußern. Rund 150 Menschen folgten zwischen 10:00 und 15:00 Uhr der Einladung.

Vor Ort konnten die Detmolderinnen und Detmolder einen Fragebogen ausfüllen, anhand einer Luftbildkarte des Parks markieren, welche Bereiche des Kaiser-Wilhelm-Platzes ihnen gefallen beziehungsweise weniger gefallen oder im direkten Gespräch mit Vertreterinnen der Stadtverwaltung ihre Ideen einbringen. Zusätzlich führte Nils Kortemeier vom Landschaftsarchitekturbüro Kortemeier Brokmann interessierte Gruppen über den Kaiser-Wilhelm-Platz. "Wir haben viel Input bekommen, die Bürgerinnen und Bürger haben zahlreiche Ideen. Jetzt geht es daran, die Wünsche und Kritikpunkte in ein Konzept zu gießen", resümiert Inga Müller vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Detmold. Zusammen mit den Ergebnissen aus der ersten Planungswerkstatt und eines Fragebogens, der in der Stadt und online verteilt wurde, werden im nächsten Schritt mehrere Raumnutzungskonzepte entwickelt. Diese Konzepte können bei der 2. Planungswerkstatt am Dienstag, 16. Mai 2017, um 18:30 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle Detmold diskutiert werden. Ziel ist es, eine mehrheitlich getragene Vereinbarung über ein bevorzugtes Nutzungskonzept zu finden. Anschließend wird daraus ein Vorentwurf mit den wesentlichen Planungszielen entwickelt und grafisch aufbereitet. Diskutiert werden kann der Vorentwurf bei der 3. und abschließenden Planungswerkstatt am Dienstag, 20. Juni 2017, um 18:30 Uhr in der Stadthalle.

Auftaktveranstaltung - 1. Planungswerkstatt zum Kaiser-Wilhelm-Platz

Detmold. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der kleine Saal im Obergeschoss der Stadthalle Detmold, als am Dienstagabend, den 28.02.2017 um 18:30 Uhr Ortsbürgermeister Helmut-Volker Schüte die Bürgerinnen und Bürger zur 1. Planungswerkstatt für die Erstellung eines Nutzungskonzeptes für den Kaiser-Wilhelm-Platz begrüßte. Rund 115 interessierte Detmolderinnen und Detmolder aller Altersgruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, verschiedenen Institutionen sowie der Verwaltung hatten sich eingefunden und folgten aufmerksam der Präsentation des Landschaftsarchitekturbüros Kortemeier Brokmann. Landschaftsarchitekt Nils Kortemeier erläuterte anhand von historischen Aufnahmen den geschichtlichen Hintergrund, zeigte durch eine umfassende Bestandsanalyse die aktuelle Situation des Platzes und machte auf die Problemstellen aufmerksam.

Anschließend hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, einen Fragebogen auszufüllen und sich in fünf moderierten Kleingruppen in die Diskussion um Ideen und Anregungen einzubringen. Es folgten lebhafte und kontroverse Diskussionen in den einzelnen Gruppen. Auf Luftbildern wurden die Bereiche mit farbigen Punkten markiert, die von besonderer positiver oder negativer Bedeutung sind. Zusätzlich wurden die Anregungen auf Karten schriftlich festgehalten. Die Ergebnisse der Gruppen wurden im Anschluss dem Plenum präsentiert.
  

    
Alle Eingaben der Veranstaltung fließen in die weitere Bürgerbeteiligung mit ein. "Wir freuen uns, dass so viele interessierte Bürgerinnen und Bürger unserer Einladung gefolgt sind und sich mit ihren Ideen in den Prozess mit einbringen möchten", so Dr. Karin Schäfer-Dubbert von der Stadt Detmold.

Machen Sie mit!

Was 1875 als öffentlicher Naherholungspark für die Bürgerinnen und Bürger Detmolds angelegt wurde, spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Um den Kaiser-Wilhelm-Platz für Detmolderinnen und Detmolder wieder attraktiv zu gestalten und Aufenthaltsqualität zu schaffen, soll zusammen mit Ihnen ein neues Nutzungskonzept entwickelt werden.

Diese Bürgerbeteiligung sieht offene Planungswerkstätten und Bauwagengespräche vor. Im direkten Gespräch mit Planern und Vertretern der Verwaltung werden Ihre Vorschläge und Anregungen für die zukünftige Aufwertung des Kaiser-Wilhelm-Platzes gesammelt und diskutiert. Ziel ist ein repräsentatives Meinungsbild und eine mehrheitlich getragene Vereinbarung darüber, wie der Kaiser-Wilhelm-Platz zukünftig genutzt und gestaltet werden soll.

Sie sind herzlich eingeladen! Bitte beteiligen Sie sich und bringen Sie Ihre Ideen und Anregungen ein!

Historischer Hintergrund

Im Zuge der westlichen Stadterweiterung ab 1860 entstanden viele Neubauten. Für die Bürgerinnen und Bürger wurde ein Park zum Entspannen und Flanieren angelegt. Es entstand ein für die damalige Zeit typischer regelmäßiger Rasterplatz, umgeben von einer doppelten Lindenreihe. Mittelpunkt des Platzes war ein Rondell, von dem sternförmig acht Wege abgingen. Die Einweihung des Platzes fand 1875 statt. 1905 wurde die neugotische Christuskirche errichtet, 20 Jahre später drei Pavillons im Barockstil. In der Vergangenheit gab es verschiedene weitere bauliche Veränderungen. Seit 1988 ist der Platz als Gartendenkmal eingetragen. Neben der Christuskirche befinden sich heute zwei Kriegerdenkmäler, mehrere Parkplätze sowie ein Kinderspielplatz auf der Gesamtfläche von 2,2 ha.

Bild: Landesarchiv NRW, Abt. R. RW 229 Nr.40568 Hansa Luftbild 1933

Diese Baumaßnahme wird im Rahmen des ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) gefördert:

 

 

Ihre Ansprechpersonen

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Flyer

Das war der Flyer zur Bürgerbeteiligung:

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