Europäische Jugend im Dialog
Wofür steht Europa? Wofür muss es in Zukunft stehen? Die Zukunft Europas bauen die Jugendlichen von heute. Deshalb legt die Stadt Detmold bei allen Europaaktivitäten großen Wert auf die Beteiligung junger Menschen aus den Partnerstädten und darüber hinaus. Das gilt für die Europatage genauso wie für andere Veranstaltungen und Austauschmöglichkeiten mit internationaler Beteiligung. So war die Begegnung junger Menschen ein wichtiger Teil der Europatage 2023 und der internationalen Nachhaltigkeitskonferenz “connect to act" im Spätsommer 2023.
Einen tieferen Eindruck von einer Jugendbegegnung vermittelt das unter diesem Link zu findende Video:
„Water: European Right and Responsibility“
Europäische Jugendbegegnung der Stadt Detmold
Neun europäische Länder, 45 Jugendliche und ein Thema "Water: European Right and Responsibility". Das Thema "Wasser" war das gemeinsame und verbindende Element, das 45 Jugendliche aus neun Ländern und ihre zehn Teamleiter nach Detmold geführt hat. In einer Woche voller Informationen, Workshops, Diskussionen und gemeinsamen Unternehmungen informierten sie sich über den Lauf des Wassers von der Quelle bis in den Wasserhahn, über die Wasserrahmenrichtlinie, diskutierten die Unterschiede in ihren Ländern, über politische Einflussnahme auf den Zugang zu Wasser und mögliche Schwierigkeiten für die EU und die Welt, wenn dieser nicht allen Menschen gewährt wird.
Aus allen Partnerstädten und -kreisen Detmolds und Lippes reisten die jungen Europäerinnen und Europäer an und nahmen an einer bunten Erasmus+-Jugendbegegnung teil, die durch die Stadt Detmold organisiert und durch die EU kofinanziert wurde. Sie hatten sich in ihren Heimatländern bereits intensiv mit den lokalen Wasserbedingungen auseinandergesetzt, mit dem ökologischen Fußabdruck, den alle Konsumgüter hinterlassen. Gemeinsam überlegten die Jugendlichen in Detmold, wie sie aktiv zur Bewahrung der Wasserqualität beitragen können und welchen Umweltbeitrag sie leisten können und müssen.
"In dieser Jugendbegegnung haben wir von Anfang an erlebt, wie gut die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufeinander zugehen und sich zu einer internationalen Gruppe zusammenfinden", berichtet Martina Gurcke vom Team Europa der Stadt Detmold und Organisatorin der Begegnung, "Hier haben sich engagierte, europäische Jugendliche zusammengefunden, die sich der Verantwortung für die Zukunft und Umwelt sehr bewusst sind und diese auch aktiv gestalten wollen. Ich bin begeistert, wie politisch interessiert, verantwortungsvoll und umsichtig die jungen Menschen ihr Leben planen und bereit sind, sich hier aktiv in ihren Ländern einzubringen."
Nikolaos, ein griechischer Teilnehmer aus Detmolds Partnerstadt Oraiokastro, wurde nach seiner Heimkehr nach Griechenland zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt und kündigte sogleich an, dass er sich um die Organisation einer Erasmus+-Jugendbegegnung in seiner Heimat kümmern wolle mit diesem Teilnehmerkreis. Und so gehen Städtepartnerschaften in die nächste Generation, die erkennt, wie wichtig die Kontakte an der Basis sind. Ihre Hoffnungen, Wünsche und Zukunftsvorstellungen gaben die jungen Europäerinnen und Europäer bei der Jugendbegegnung Birgit Sippel, Mitglied des Europäischen Parlaments, direkt mit auf den Weg und erlebten so hautnahen Zugang zur Politik.
Eine Woche voller neuer Eindrücke, aber auch neuer Freundschaften wird die Jugendlichen auch weiterhin verbinden. Die ersten Treffen sind bereits geplant, und so gab es beim Abschied wieder reichlich Wasser, diesmal in Form von Tränen. Und die sind ein gutes Zeichen!
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