Erstes Sanierungskonzept für Gymnasium Leopoldinum liegt vor

Stadt Detmold informierte Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft in einer Informationsveranstaltung

Im September 2017 wurden die Fachausschüsse der Stadt Detmold über PCB-Schadstofffunde, die im Zuge der Schulbaumaßnahmen in den Sommerferien 2017 im alten Neubau und der Turnhalle des Gymnasiums Leopoldinum gefunden wurden, informiert. An die Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft sowie das sonstige Personal wurde ein Elternbrief zum Schuljahresbeginn 2017/18 verteilt.

Aktuell liegt ein erstes Sanierungskonzept vor. Die Eckpunkte lassen sich wie folgt zusammenfassen:

 

  • Ein akuter Handlungsbedarf für den alten Neubau besteht nicht. Die Sanierung der belasteten PCB-Fugen in der Turnhalle konnte erfolgreich abgeschlossen werden, hier sind keine weiteren Maßnahmen notwendig.
  • Aufgrund der vorliegenden Messergerbnisse aller Räume, Probenahmen der verdächtigen Bauteile sowie der Anlage eines Schadstoffkatasters im alten Neubau ist mittelfristig eine PCB-Sanierung im alten Neubau durchzuführen.
  • In Abstimmung mit der Schule sind die Sanierungsbereiche festzulegen, geplant ist eine Abarbeitung nach Trakten. Eine räumliche Teilauslagerung ist unvermeidbar, so dass Ersatzschulräume zur Verfügung gestellt werden müssen.
  • Bis Februar 2018 werden die Stadt Detmold und das Sachverständigenbüro für Schadstoffe in Innenräumen zusammen mit der Schule eine Ablaufplanung entwickeln.
  • Die Detailplanung einschließlich Zeitplanung und Kostenschätzung soll bis Mai 2018 vorliegen, sodass die notwendigen finanziellen Mittel im Budget 2019/2020 berücksichtigt werden können.
  • Die Ausschreibungen sind für September 2018, die Vergabe für Januar 2019 vorgesehen.
  • Geplanter Sanierungsbeginn sind die Osterferien 2019; Ziel ist die Fertigstellung bis Sommer 2020 (Schuljahresbeginn 2020/2021).

Gemeinsam mit einem Vertreter des Gesundheitsamtes des Kreises Lippe und dem Sachverständigen für Schadstoffe in Innenräumen informierte die Stadt Detmold in einer Veranstaltung an der Schule die interessierte Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft über das weitere Verfahren. Die Stadt Detmold sichert allen Beteiligten die größtmögliche Unterstützung zu. "Es wird alles Notwendige getan, um den gesundheitlichen Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Schule sicherzustellen", so abschließend Detmolds Technischer Beigeordneter Thomas Lammering.

Weitere Informationen zu PCB und dem weiteren Verfahren finden Sie in einem Infoblatt zusammengefasst: Download "Infoblatt PCB"