Wildblumensaatgut-Aktion der Stadt Detmold erfährt große Nachfrage

Saatgut wurde vollständig ausgegeben

v.l.n.r.: Jürgen Braunsdorf (Kreis Lippe), Tobias Brandtönies und Hartmut Woker (beide Stadt Detmold) verteilten das Saatgut auf dem Detmolder Wochenmarkt und standen für Fragen rund ums Grün zur Verfügung.

Mit einer derart großen Nachfrage hatten die Städtischen Betriebe der Stadt Detmold nicht gerechnet: Innerhalb von zwei Stunden gaben die Mitarbeiter auf dem Wochenmarkt kostenlos Wildblumensaatgut für eine Fläche von insgesamt drei Fußballfeldern an die Detmolder Bürgerinnen und Bürger aus. "Man kann sagen, dass diese Aktion den 'Puls der Zeit' getroffen hat", zieht Tobias Brandtönies, Grünflächenmanager der Stadt Detmold, das positive Fazit, "Viele Menschen wollen aktive Zeichen für die Steigerung der Artenvielfalt und gegen das Insektensterben setzen. Dabei wurde gerne das Angebot der Stadt angenommen." Als Motivation nannten die Bürgerinnen und Bürger die Umgestaltung von Nutzgärten in Ökoflächen, eine Steigerung des Lebensraumangebots für Insekten oder die Freude an den selten gewordenen heimischen Wildblumen.

Das große Interesse wurde auch an den Ausgabestellen der Bürgerberatung und des Städtischen Betriebshofs wahrgenommen: Am vergangenen Montag bis 11 Uhr wurde das komplette Angebot an Wildblumensamen ausgegeben, die letzten Reserven wurden ausgeschöpft. Insgesamt können mit der Gesamtmenge an Saatgut, die ausgegeben wurde, Blühflächen der Größe von über sechs Fußballfeldern angelegt werden. "Wir freuen uns auf die vielfältig entstehenden Blühflächen in den nächsten Jahren. Es wird sehr interessant sein, an welchen Stellen man den Wildblumen im Stadtgebiet begegnen wird", freut sich Johann Bergmann, Leiter der Städtischen Betriebe Detmold, "Wir hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr eine Aktion in ähnlicher Weise durchführen können. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zu mehr ökologisch wertvollen Flächen vorhanden ist. Dies möchten die Städtischen Betriebe gerne auch zukünftig unterstützen."