Freiligrathschule feiert Richtfest ihres An- und Neubaus

An der Detmolder Freiligrathschule wird im neuen Schuljahr ein An- und Neubau mit viel Platz für eine Mensa bzw. Aula und neuen Gruppenräumen den Schultag noch schöner machen. Jetzt wurde Richtfest gefeiert 

Schulen sind Orte des Lernens, sollen aber auch Orte des Wohlfühlens sein, schließlich verbringen viele Kinder schon im Grundschulalter einen großen Teil ihres Tages dort. Städtische Schulen weiter auszubauen und sie für die Anforderungen der Zukunft fit zu machen, ist deshalb eine besonders wichtige Aufgabe der Stadt Detmold. Mit traditionellem Hillebille-Schlagen und fröhlichen Liedern der Grundschulkinder wurde an der Freiligrathschule jetzt Richtfest gefeiert.

Seit September des vergangenen Jahres wird dort kräftig gebaut. Die Stadt Detmold investiert rund 2,3 Millionen Euro in das Projekt. Durch eine bauliche Erweiterung in Verlängerung des Mehrzweckraumes in Form eines neuen Baukörpers in zweigeschossiger Bauweise entstehen folgende neue Räume: im Erdgeschoss ein Speiseraum mit Küche und Lagerraum sowie Toiletten, multifunktional auch als Aula nutzbar mit gesondertem Eingang. Im ersten Obergeschoss wird es drei neue Gruppenräume, einen Ruheraum, ein OGS-Büro- und Besprechungsraum sowie einen Lagerraum für die OGS geben. Beide Geschosse werden barrierefrei mit einem Lift errichtet.

"Wenn 2026 der gesetzliche Anspruch auf einen OGS-Platz für jedes Kind kommt, dann brauchen wir dafür auch entsprechenden Raum", betonte Bürgermeister Frank Hilker beim Richtfest auf der Baustelle. "Mit einer Versorgungsquote von mehr als 60 Prozent sind wir hier in Detmold auf einem guten Weg", führte Hilker weiter aus. Er sprach dem gesamten Team - vom Handwerker bis zum Projektkoordinator - großes Lob für die bereits geleistete Arbeit aus: "Wenn man sich klarmacht, wie viele Dinge hier sinnvoll ineinander greifen müssen, damit so ein Bau entstehen kann, dann ist es beachtlich, was in den vergangenen Monaten hier schon geschaffen wurde."

Der ehemalige Schulleiter Michael Gerd Schnittger, in dessen Amtszeit das Bauvorhaben auf den Weg gebracht wurde, freut sich besonders darüber, dass sich die Raumsituation an der Berliner Allee vom neuen Schuljahr an deutlich entspannen wird und Fachräume zum Beispiel für Musik und Medien dann wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung übergeben werden können. Auch die kommissarische Schulleiterin Michaela Kriete ist voller Vorfreude auf die Fertigstellung des Gebäudes und aktuell damit befasst, Farben für die Raumgestaltung auszusuchen.

Nach alter Tradition wurde das Richtfest mit dem "Hillebille"-Schlagen der Zimmerleute gefeiert. Aufgrund des stürmischen Regenwetters konnten sie zwar nicht wie eigentlich üblich unter dem Dachfirst stehen, dafür war das laute Klopfen auf Holz in der unteren Etage des Neubaus umso kräftiger. Auch der Kinderchor der Schule leistete einen Beitrag zum Gelingen der Feierstunde und gab mit zwei vorgetragenen Kinderliedern eine Kostprobe seines Könnens.