Stadt Detmold führt ab 23. April neues Knöllchen-Verfahren ein

Ordnungswidrigkeit kann über QR-Code abgerufen werden

Ab dem 23. April klemmt kein personalisierter Ausdruck mehr an der Windschutzscheibe, sondern eine vorgefertigte Karte mit QR-Code und Kennung wie abgebildet.

Zwei Überwachungskräfte der Stadt Detmold zeigen die alte und neue Technik: Bisher mussten die Verwarnungen über ein schweres Gerät inklusive Drucker ausgestellt werden (rechts), jetzt reichen Smartphone und Kartenblock (links).

Ab dem 23. April finden Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die falsch geparkt haben, keinen personalisierten Ausdruck mehr an ihrer Windschutzscheibe vor, sondern stattdessen eine mit einem QR-Code bedruckte Karte. Dies ermöglicht es den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, über Scan des QR-Codes sowie Eingabe der auf der Karte abgedruckten Kennung die ihnen zur Last gelegte Ordnungswidrigkeit einzusehen und die Bezahlinformationen für das Verwarngeld zu erhalten. Über Eingabe der Internetadresse sowie der Kennung kann das Verwarngeld auch direkt von zu Hause bezahlt werden. Wird diese Möglichkeit innerhalb einer Woche nicht genutzt, erhalten die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wie gewohnt eine schriftliche Verwarnung beziehungsweise eine Anhörung per Post. Den Verwarnten entstehen dadurch keine Nachteile. Das neue Verfahren ist konform zu geltenden Datenschutzbestimmungen. Für die Ordnungskräfte bedeutet das neue Verfahren eine Arbeitserleichterung: Sie müssen in Zukunft keine schweren Geräte mit integriertem Drucker mehr tragen, sondern können die Verwarnung über ein Smartphone ausstellen.