Mehr Geld für die Werre-Renaturierung

Die Stadt Detmold erhält für die Renaturierung der Werre hinter dem Gymnasium Leopoldinum und der Realschule I rund 225.000

Die Stadt Detmold erhält für die Renaturierung der Werre hinter dem Gymnasium Leopoldinum und der Realschule I rund 225.000 Euro Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Judith Pirscher, Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, nun an Thomas Lammering, Technischer Beigeordneter der Stadt Detmold. "Die Werre ist ein landschaftlich prägender Fluss für Detmold und wir haben sie bereits an vielen Stellen im Stadtgebiet renaturiert. Ich freue mich, dass wir mit dem Baustein 'Trittstein Kuhkamp' darüber hinaus auch ein grünes Klassenzimmer für die beiden Schulen etablieren können", so Thomas Lammering. Genau darum geht es in dem zweiten Bauabschnitt, an dem gerade gearbeitet wird und für den die Förderung vorgesehen ist: Das grüne Klassenzimmer der Realschule I wird angelegt, die Werre hinter dem Leopoldinum wird aufgeweitet und der Dolzer Bach renaturiert.

Regierungspräsidentin Judith Pirscher stellt heraus: "Die Renaturierung der Werre leistet einen wichtigen Beitrag für ein lebenswertes Umfeld und eine möglichst intakte Natur - hier und auch in weiteren Anrainerkommunen in OWL. Die Stadt Detmold schafft es zudem, Schülerinnen und Schüler in dieses wichtige Projekt mit einzubinden sowie einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger zu erzeugen, indem sie weitere Städtebau- und Verkehrsplanungen mit diesem Projekt verbindet. Ich freue mich daher sehr, den Förderbescheid für diesen Bauabschnitt zu übergeben und damit das beispielgebende Engagement der Stadt Detmold zu würdigen." Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf ca. 530.000 Euro. Im Herbst 2022 soll die Renaturierung der Werre hinter den beiden Schulen abgeschlossen werden. "Mit dem Projekt 'Trittstein Kuhkamp' wird die Werre in Detmold in den Themen Klimawandelanpassung und ökologische Entwicklung fit gemacht - und das über einen modellhaften Prozess von Stadt und Schulen vor Ort. Ich freue mich auf die Fertigstellung im Sommer 2022 im Stadtkern!", so Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022 bei der OWL GmbH.

Das für die REGIONALE 2022 eingereichte Gesamtprojekt "Die Werre - ein Fluss der OWL verbindet" schafft eine ganzheitliche Betrachtung des Gewässers. Ökologische Aspekte und ein übergreifender Schutz vor Hochwasser stehen im Mittelpunkt. Dafür wird eine enge Zusammenarbeit aller Anrainerkommunen organisiert. Die Attraktivität der Städte soll nachhaltig gesteigert und neue Einblicke in den Lebensraum Wasser geschaffen werden. Die Werre als ein identitätsprägender Bestandteil der Kulturlandschaft im UrbanLand OstWestfalenLippe wird durch diesen mit Blick auf interkommunale Zusammenarbeit und innovative Teilprojekte modellhaften Prozess effektiv und langfristig gestärkt.